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Apr

Wenn Werbung den Surfer verfolgt

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Google verfolgt den Surfer

Haben Sie schon mal etwas von Werbung gehört, die Sie verfolgt? Der Suchmaschinen – Riese google macht so etwas möglich.Die potenziellen Kunden werden im Internet solange verfolgt, bis diese dann endlich kaufen. Das ist ein neuer Dienst von google, der vor allem für seine Suchmaschine und seine Dienstleistungen in dem Bereich Internet Marketing Bekanntheit erlangte. Nun können sich die Online – Shops im Web förmlich an die Fersen der potenziellen Kunden heften. So eröffnet sich für die Unternehmen eine völlig neue Tür. Hierzu eignet sich folgende Situation als Beispiel:

Ein Reisebüro bietet seinen Kunden über das Internet Reisen in die Karibik an. Die Website des Reisebüros wird hat auch viele Besucher, doch die Reise wird leider kaum gebucht. Daraufhin senkt das Reisebüro den Preis für die jeweilige Reise und will diese Reise allen Kunden, die zwar gern in die Karibik reisen würden, aber nicht zu dem alten Preis buchen wollten, noch mal für den neuen Preis anbieten. Dank dem neuen Service von google ist das kein Problem, denn die Kunden werden einfach verfolgt. Diese neue Form von Werbung nennt sich Remarketing, was auf deutsch heißt: Erneute Vermarktung. Das ist die Lösung für ein solches Problem, die google seinen Kunden nun schmackhaft machen möchte. Böse Zungen sprechen hierbei auch von Verfolgerwerbung.

Diese Möglichkeit beruht auf der Tatsache, dass google auf jeder größeren und sehr vielen kleineren Seiten im Internet vertreten ist, und zwar durch die Werbeanzeigen. Nach eigenen Angaben erreicht google so über 80 Prozent aller Surfer, die im Internet unterwegs sind. Die Verfolgerwerbung funktioniert ganz einfach durch ein kleines Programm, welches der Werbetreibende leicht auf seiner Website einbauen kann. Dieses Programm merkt sich alle Besucher der jeweiligen Website, etwa des angesprochenen Reisebüros. Sobald die Surfer nun eine andere Website besuchen, die ebenfalls dieses Werbesystem von google nutzt, wird automatisch wieder die Werbung des Reisebüros eingeblendet. So sieht der User den neuen Preis für die Reise in die Karibik und soll diese Reise nun natürlich buchen. Sollte der betreffende User jedoch nicht buchen, was wohl in den meisten Fällen passieren wird, blendet google die Werbung einfach auf allen anderen Webseiten dieses Systems erneut ein, bis der User endlich bucht oder die Werbekampagne endet. Wenn der User nicht länger beworben will, muss dieser also buchen, und wird so quasi zu der Buchung der Reise gezwungen.

Freigeschaltet wurde dieses Werbesystem erst kürzlich, doch funktionieren soll das System hervorragend, wie schon jetzt abgeschätzt werden kann. Die von den Werbetreibenden erzielte Resonanz fiel sehr positiv aus, denn jeder, der dieses System bisher nutzte, konnte seine Einnahmen deutlich erhöhen. Die Annahme, dass die Surfer von diesem System allerdings weniger begeistert sind, sondern sich eher beobachtet fühlen, wird zudem widerlegt. Die meisten Nutzer würden dieses System hingegen als sehr angenehm empfinden, denn sie erhalten Werbung oder Angebote, die individuell zu ihren Interessen passen. Die Schattenseiten dieser Form der Werbung werden aber ebenso erkannt: Bei einigen Nutzeranteilen stößt dieses System auf gehörige Ablehnung, denn diese wollen im Internet nicht verfolgt werden und immer wieder mit Werbung bombardiert werden, bis sie endlich kaufen.

Wer sich zu dieser Gruppe zählt und keine Verfolgerwerbung erhalten möchte, muss die Cookies für sämtliche Werbenetzwerke sperren. Solche Cookies speichern die besuchten Webseiten im Rechner des Anwenders ab. So können die Websites ganz genau nachvollziehen, welche Seiten der User im Internet besuchte. Das Unternehmen google bietet hierzu extra ein Zusatzprogramm, ein so genanntes Plug – in an, das auf die Programme Firefox und Internet Explorer zugeschnitten ist. Zudem können über alle gängigen Browser sämtliche Cookies von Drittanbietern generell abgelehnt werden. Durch das Aktivieren dieser Option ist jeder Nutzer vor jeder Werbung dieser Art jederzeit geschützt.

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