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Dez

Verbraucherschützer, digitale Wirtschaft und EU streiten über Online-Werbung

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Wer sich im World Wide Web auf den virtuellen Autobahnen bewegt, ist nicht allein. Begleitet von unzähligen Mitsurfern und oft auch unbemerkt von sogenannten Cookies. Doch was sind Cookies eigentlich?

Cookies werden von Webseitenbetreibern genutzt. Sie sind nichts anderes als kleine Textdateien, die beim Surfen auf der Festplatte des Nutzers gespeichert werden. Hierdurch wird der Komfort beim Surfen erheblich gesteigert und die Webseiten lassen sich einfacher bedienen. Nur, was ist, wenn ein Cookie gar nicht von der so eben besuchten Webseite stammt, sondern von einem Server von Drittanbietern kommen?

Im Internet wird überall Werbung gemacht und dabei werden auch unzählige Cookies auf unzähligen Seiten eingebettet, die dann wiederum auf den Rechnern der Nutzer landen. So kann man dem Nutzer bzw. seinem Rechner eine eindeutige und einmalige Nummer verpassen und diesen immer wieder identifizieren. Auf diese Weise können die Partnerseiten, die man auf dem Weg durch das Web besucht registrieren, wo genau man als Nutzer gerade unterwegs gewesen ist. So entsteht mit der Zeit ein immer genaueres Profil eines Surfers im Web und dadurch kann man diesen wiederum mit spezifischer Werbung versorgen. Dies steigert die Umsätze der Werbefirmen enorm.

Ein Hacken dabei ist, dass in der Regel keine explizite Zustimmung des Surfers erforderlich wird. Lediglich die Einstellung im Browser, ob Cookies akzeptiert werden oder nicht, reicht aus. Das ist nach Ansicht von Verbraucherschützern jedoch nicht genug. Auch die EU fordert eine strikte Kennzeichnungspflicht für “Werbe-Cookies”.

Die Methode so Kunden zu werben bezeichnet man als “verhaltensbezogene Absprache”. Ein weiterer Hacken an der Sache ist der, dass die meisten Nutzerdaten heimlich erhoben werden. Dass das eigene Surfverhalten abgespeichert wird und man als Surfer einen entsprechenden Hinweis bekommt, halten viele Seitenbetreiber für nicht nötig. Dies bestätigte die TU München auch in einem Gutachten.

Diese heimlichen Cookies sind den Verbraucherschützern ein Dorn im Auge. Bedenklich werden solche Cookies aber erst dann wirklich, wenn sie von einem Drittanbieter und nicht von der eigentlich besuchten Seite stammen. Hierdurch werden Surfer gründlich ausspioniert und können so mit passgenauer Werbung versorgt werden. Zwar kann es nützlich sein, wenn man schon Werbung bekommt, dass dies auch Werbung ist, die dem eigenen Surfverhalten entspricht und so evtl. interessant sein könnte. Doch sollte zumindest vorher gefragt worden sein, ob man überhaupt will, dass man “ausspioniert” wird.

Das EU-Parlament hat bereits 2009 einen entsprechenden Erlass im Zusammenhang mit der Reform des europäischen Telekommunikationsrechts erlassen. Hierin ist auch eine Richtlinie im Bezug auf die Cookies enthalten und demnach darf ein Cookie nur noch gesetzt werden, wenn der Nutzer im Vorfeld entsprechend informiert wurde. Dieses EU-Recht muss von den einzelnen EU-Staaten erst noch bis Mai 2011 in nationales Recht umgesetzt werden. Wie über einen Cookie informiert werden soll, darüber wird derzeit überall noch heftig gestritten.

6
Apr

Wenn Werbung den Surfer verfolgt

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Google verfolgt den Surfer

Haben Sie schon mal etwas von Werbung gehört, die Sie verfolgt? Der Suchmaschinen – Riese google macht so etwas möglich.Die potenziellen Kunden werden im Internet solange verfolgt, bis diese dann endlich kaufen. Das ist ein neuer Dienst von google, der vor allem für seine Suchmaschine und seine Dienstleistungen in dem Bereich Internet Marketing Bekanntheit erlangte. Nun können sich die Online – Shops im Web förmlich an die Fersen der potenziellen Kunden heften. So eröffnet sich für die Unternehmen eine völlig neue Tür. Hierzu eignet sich folgende Situation als Beispiel: Read more