12 Sep |
Werbekampagnen – nur noch Blendwerk im Spiegel von Web 2.0![]() |
Neues zu erklären erforderte schon immer eine Menge Kreativität, denn die Adressaten neigen häufig dazu in gewohnten Schablonen zu denken. Warum sollte es beim Thema Marketing im Web 2.0 anders sein? Da greift man schon gern zu außergewöhnlichen Vergleichen um das Neuartige besser zu kontrastieren. Das dachte sich auch Henri Apell, der auf seinem Blog “Coach im Netz” einen lustigen Zeichentrickfilm-Clip aus YouTube einbettete. Er heißt “Des Kaisers neues Marketing” und macht die Besonderheiten von Marketing 2.0 mit Hilfe eines bekannten Märchens transparent.
Renommierte Werbeagenturen werden darüber alles andere als erfreut sein, denn in der Quintessenz werden sie als Großmeister der Schaumschlägerei entlarvt. Genauso wie die Schneider in “Des Kaisers neue Kleider” dem Monarchen für viel Geld neue Kleider fertigen, die für die Dummen nicht sichtbar sind, werden im Video von den brilliantesten Agenturen des Landes sündhaft teure Werbekampagnen entwickelt, die helfen sollen den Umsatz des Landes wieder anzukurbeln. Wie so üblich, herrscht allgemeine Zustimmung zum Tollsten und Besten was auf diesem Gebiet je geleistet wurde, denn wer will sich schon die Blöße geben, dass er die angebliche Genialität des Konzeptes nicht begriffen hat.
Ein junger Mann schert jedoch aus dem Zug der Lemminge aus und entlarvt die Kampagne als reines Blendwerk, das im Grunde überhaupt nichts bringt. Genauso wie das Kind im Märchen sagt, was alle sehen, nämlich dass der Kaiser nackt ist. Der Typ liefert aber auch eine ganz unverkrampfte Sicht der Dinge auf die Essentials jeglicher Kommunikation. Diese beginnt mit Zuhören, um zunächst erst mal das Meinungsbild der Öffentlichkeit über ein Unternehmen herauszufinden. Als nächster Schritt folgt die Identifikation von Multiplikatoren und Promotoren, die dann so in das Marketing eingebunden werden, dass sie auf freiwilliger Basis bereit sind von sich aus Unternehmen und Produkte durch Mundpropaganda weiterzuempfehlen. Kurzum, ein beziehungsorientiertes Marketing, das ganz unspektakulär die Interessenten und Kunden mit einbindet.
Auf originelle Weise klärt das Video auf, dass Web 2.0 kein zusätzlicher Marketingchannel ist, sondern einen völlig anderen Marketingansatz erfordert. Damit trifft der Clip ins Schwarze. Marketing Berufe
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2 Kommentare zu “Werbekampagnen – nur noch Blendwerk im Spiegel von Web 2.0”
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