28 Aug |
Social Media und Marketing 2.0 – einige verstehen es noch immer nicht …. lasst Euch Zeit!![]() |
Ist Social Media wirklich der nächste Hype? Oder nur eine Luftblase, die schnell platzen wird?
Zweifler sind skeptisch, ob Social Media wirklich das neue Medium schlechthin ist, mit dem man alle Zielgruppen erreicht. Was ist mit dem sensiblen Thema Datenschutz? Sind es nicht nur Schüler und Studenten mit viel Zeit, die sich in den neuen Social Media bewegen?
Schaut man genauer hin, findet man viele Zahlen für Twitter, Facebook und Co. Diese Zahlen haben es in sich. Sie werden auch den letzten Skeptiker überraschen und überzeugen. Beispiele:
2010 werden 96% aller Internetuser Social Media nutzen. Das bedeutet, Social Media wie Facebook, StudiVZ und Twitter lösen erstmals Pornoseiten von Platz 1 der Internetaktivitäten ab.
Zukünftig werden mehr als 12 Prozent aller Ehen über Social Media geschlossen werden. Im Vergleich zu traditionellen Medien beschleunigt Social Media Kommunikation, Marketing und die Erreichbarkeit von Zielgruppen in einem atemberaubenden Tempo.
Während man umgerechnet 38 Jahre benötigte, um per Radio 50 Millionen Menschen zu erreichen, waren es mittels Fernseher nur 13 Jahre. Die neuen Medien haben diesen Prozess beschleunigt. Seit es das Internet gibt, erreicht man die gleiche Anzahl Menschen in nur 4 Jahren, seit dem Ipod ist diese Zahl auf 3 Jahre geschrumpft. Und es geht weiter. Facebook hat allein in den letzten 9 Monaten mehr als 100 Millionen neue Nutzer verzeichnen können. Zahlen, bei denen einem schwindlig wird. Im gleichen Zeitraum wurden 1 Milliarde Apple Apps downgeloaded.
Facebook würde zu den zehn größten Ländern der Erde gehören, vergliche man seine Mitgliederzahl mit der Einwohnerzahl der größten Staaten. Die Altersgruppe, die unter den Facebook Mitgliedern am stärksten wächst, ist die der 55-65jährigen.
Social Media – Marketingkanal der Zukunft? Mittlerweile sind fast alle US-Unternehmen auf diesen Zug aufgesprungen. 80 Prozent von ihnen nutzen Social Media bereits zur Mitarbeitersuche.
Und trotzdem: Zunehmend kommen Zweifel auf, ob dieses Wachstum so weitergehen wird. Zweifel daran, ob die Datensicherheit der Nutzer gewährleistet ist. Zweifel bezüglich der Relevanz von Informationen wie Twitter und Co. Sind diese Ad-hoc Medien wirklich dazu geeignet, professionell eingesetzt zu werden? Sind sie nicht viel mehr Momentaufnahmen von Stimmungen und Meinungen, die auch gefährlich werden können? Wie schnell verbreiten sich darüber Kritiken und subjektive Meinungen, die sich in der Masse schnell verselbständigen und auf ihren Wahrheitsgehalt kaum überprüft werden können? Doch die Fakten sprechen für sich.
80 Prozent alle Tweats kommen von Handys. Stars haben mehr Follower als irgendein Land auf der Welt. E-Mail? Längst out. Nach Google ist YouTube mit seinen mehr als 100 Millionen Videos mittlerweile die zweitgrößte Suchmaschine. Wikipedia verzeichnet mehr als 13 Millionen Artikel. Zahlen, die für sich sprechen.
Ein Drittel aller Blogger postet Meinungen zu Produkten und Dienstleistungen. Schon heute sind ein
Viertel aller Suchergebnisse für die 20 weltbekanntesten Marken user-generated content, also Inhalte, die von Verbrauchern gepostet wurden. Doch Internetuser glauben Google-Resultaten weitaus weniger als anderen Konsumenten. Social Media ist Mund-zu-Mund Propaganda, die überzeugender ist als jede andere Werbung.
Ferngesehen wird zunehmend über das Internet oder über das Handy. In den USA geben ein Viertel der Handybenutzer an, im vergangenen Monat ein Video auf ihrem Handy angeschaut zu haben. Mobile Medien haben allen anderen längst den Rang abgelaufen.
Schon ein Drittel aller Buchverkäufe über Amazon sind Titel für das E-Book Kindle. Tageszeitungen kämpfen weltweit ums Überleben. Wir warten nicht mehr auf Nachrichten, die für uns aufbereitet werden, sondern wir rufen sie dann ab, wenn wir sie benötigen. Lassen uns per Goolge Alert und RSS-Feeds just-in-time informieren. Wozu brauchen wir noch Zeitungen? Die dort abgedruckte Information ist doch längst veraltet.
Genauso wird es Produkten und Dienstleistungen ergehen. Push-Werbung mittels Mailings, Katalogen und Briefkastenwerbung oder Spam ist out. Social Media sind in. Menschen erreicht man dort, wo sie mit anderen kommunizieren. Das ist ein essenzielles Grundbedürfnis eines jeden Lebewesens. Wer einem anderen etwas verkaufen möchte, wird im 21. Jahrhundert nicht umhin kommen, dorthin zu gehen, wo diese Kommunikation stattfindet: auf Twitter, Facebook, StudiVZ, Linkedin, YouTube und Flickr.
Kommentare
4 Kommentare zu “Social Media und Marketing 2.0 – einige verstehen es noch immer nicht …. lasst Euch Zeit!”
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Jo, ich kann bestätigen, dass man mit einfachen Mitteln via Twitter, Xing & Co einpaar Kunden gewinnen kann, indem man einfach nur Unternehmensprofile anlegt und sich ab und zu an Diskussionen beteiligt.
Gar nicht auszumalen, wenn man eine vernümpftige Link-Baiting Aktion hinkriegt O_o
Social Media und Marketing 2.0…
Social Media und Marketing 2.0 – einige verstehen es noch immer nicht …. lasst Euch Zeit!…
[...] hier übrigens ein interessanter Artikel zu Social Media und Marketing von Joachim Weber auf linkbait.de, die Zahlen sind schon ziemlich eindrücklich… [...]
Grundsätzlich stimmt das schon, was Du sagst, allerdings sind einige Aussagen dann doch wohl etwas übertrieben
Vor allem – und das ist der wichtigste Kritikpunkt: Social Media ist ein Katalysator, aber kein Medium zur stuerbaren Meinungsmache. Anders gesagt: In klasssichen Medien kannst Du ein beschissenes Produkt schön rosarot darstellen und es so prima verkaufen. Das funktioniert in social media niemals, weil die Absender der Botschaft autentische user sind, die gar kein Interesse daran haben, kostenlos publicity für schlechte/langweilige Produkt zu verbreiten, Insofern lohnt sich social media NUR für Unternehmen, die ein Produkt haben, über das freiwillig positiv gesprochen wird. Ja- für diese Produkte kann social media zum Katalysator werden. Für eine langweilige neue Joghurtmarke – just forget about it. Aber genau in diese Marken wird in den klasssichen Medien am meinste Geld inverstiert. Warum? Weil sie sonst nicht verkaufbar wären.. und das wird auch witerhin klassisch epassieren. Ony to Many Kommunikation. Ob der Bildschirm nacher youtube oder der Fernseher oder das Handy ist – who cares. Es wird nur definitiv nicht consumer2consumer sein