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Aug

Marketing 2.0 in Deutschland ein Fremdwort?

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social_marketingDie Frage ist nicht mehr ob, sondern nur noch wie und wo. Denn die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Zukunft gehört den Social Networks und deren Träger den Social Media. Sie sind viel mehr als nur eine Ausdrucksform der Onlinegeneration, sondern werden zunehmend zu einem wirtschaftlichen Faktor, dem sich niemand mehr entziehen kann. Social Marketing wird immer wichtiger in der vernetzten Welt und beeinflusst Trends und die Meinungsbildung.

Beispiele für erfolgreiches Social Marketing liefert der jüngste Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Barack Obama nutzte das Medium Twitter ganz gezielt, um seine Vorstellungen und Ideen einem breiten Publikum zu vermitteln. Das schlug ein. Der Wahlsieg war fulminant und ein großer Teil des Erfolges ließ sich auf seine Social Media Kompetenz zurückführen. Allein sein Videoclip mit der zentralen Botschaft “Yes we can” wurde mehr als 14 Millionen mal auf YoutTube angesehen. Die Frage, ob Wahlen zukünftig im Netz entschieden werden stellt sich angesichts dieses Erfolgs mehr denn je.

Das Besondere an Social Media ist, dass es keinen festumrissenen und definierten Kodex für Social Media Nutzung gibt. Alles ist möglich. Die Wirkmechanismen lassen sich am Besten mit Mund-zu-Mund-Propaganda umschreiben. Durch die technischen Möglichkeiten des Internet gestaltet sich diese hochgradig effizient im Hinblick auf die Verbreitungsgeschwindigkeit.

Was Social Media ist und was nicht, fasst ein Folienvortrag der Bloggerin Marta Kargan zusammen. Veröffentlicht auf www.slideshare.de. Marketing 2.0 lautet daher kurz und griffig ihr Slogan.

“What the F**k is Social Media”, fragte sich die Bloggerin erneut, nachdem sie zwei Jahre zuvor eine entsprechende Diskussion gestartet hatte. Die beeindruckenden Ergebnisse hat sie auf ihrer Slideshow zusammengefasst. 13 Mio. Artikel findet man auf Wikipedia, 412 Jahre bräuchte man um alle YouTube Videos anzusehen und 3,6 Mrd. Fotos wurden auf Flickr.com eingestellt. Dies sind nur einige quantitative Eckdaten, welche die Nutzungsfrequenz von Social Media belegen. Weit fortgeschritten ist sie in den USA, wo sich bereits 3 von 4 US-Bürgern der Social Media Techniken in irgendeiner Weise bedienen. Immerhin werden soziale Netzwerke inzwischen von zwei Dritteln der globalen Internetgemeinde besucht. Nirgendwo ist das menschliche Bedürfnis sich anderen offensichtlicher als auf Twitter, wo mit derzeit durchschnittlich drei Millionen Tweets pro Tag neue Rekorde aufgestellt wurden. Wäre Facebook ein Staat und die Teilnehmerzahl die Bevölkerung, wäre es der achtgrößte Staat der Erde.

Ein gigantisches Potenzial für Linkbait-Kampagnen scheint hier zu schlummern. Doch ein Königsweg wie man erfolgreich vorgeht, gibt es auch hier nicht. In Facebook, Xing, MySpace und weiteren Social Media ist jeder Nutzer zunächst PR-Agent in eigener Sache. Selbstdarstellung und Nutzungsverhalten prägen das Profil und der Grad der Vernetzung schließlich entscheidet mit darüber, ob man von vielen oder nur von wenigen wahr genommen wird.. Durch die enormen Teilnehmerzahlen in den verschiedenen Medien ist potenziell eine große Zahl an Internetnutzern direkt ansprechbar. Entdeckt jemand einen interessanten Beitrag verlinkt ihn und erregt damit das Interesse bei weiteren Lesern des setzt dies eine Kettenreaktion in Gang, welche den Beitrag in Windeseile durch Multiplikatoreffekte bekannt macht.

Eine prägnante Definition für Social Marketing zu finden ist jedenfalls alles andere als leicht. Am ehesten trifft die Feststellung zu, dass es die Kommunikation weltweit in großem Stil demokratisiert.
Das Problem ist allerdings das die Marketing Abteilungen von über 99% der Unternehmen in Deutschland diesen Ansätzen noch sehr kritisch gegenüber stehen oder diese Konzepte einfach nicht verstehen oder kennen.
Viele Unternehmen sind stolz wenn sie Ihre Seite bookmarken können. Mit Twitter, Facebook, Youtube &Co beschäftigen sich die Rechtsabteilungenim Unternehmen aber meistens nicht das Marketing. Die Marketingabteilung haben heute in den Meistne Fällen noch nicht mal die Überholspur im Visier auf der die Wettbewerber schon am überholen sind.

Kommentare

ein Kommentar zu “Marketing 2.0 in Deutschland ein Fremdwort?”

  1. Marketing 2.0 in Deutschland ein Fremdwort? | youtube trends am 08.08.2009 um 17:51 Uhr 

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