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Dez

Der Linkbait – Instrument für den Linkaufbau

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Eine der grundlegenden Strategien bei der Suchmaschinenoptimierung ist die sogenannte Offpage-Optimierung. Sie konzentriert sich darauf qualitativ hochwertige Backlinks zu generieren. Das bedeutet Linkaufbau durch Verlinkung einer Website in hochwertigem themenrelevanten Umfeld zu betreiben. Diese Vorgehensweise erfordert jedoch etwas Geduld, da sich die Generierung von Backlinks über eine gewisse Zeitachse erstreckt und Erfolge sich erst nach einer gewissen Zeit einstellen.

Die Web 2.0-Revolution brachte zahlreiche neue Netzwerke und Plattformen hervor und damit auch eine Vielzahl neuer Möglichkeiten „spamfrei“ neuen Inhalten zur Bekanntheit zu verhelfen. Aufgrund der Struktur dieser Netzwerke und der Möglichkeit in Weblogs über Social Bookmarks die Aufmerksamkeit für Beiträge zu steigern ergaben sich völlig neuartige, bis dahin unbekannte Möglichkeiten den Linkaufbau zu forcieren. Eines dieser Instrumente ist der Linkbait. Gewissermaßen ein „Köder“ der im Web ausgelegt wird und darauf wartet von möglichst vielen Usern entdeckt und verlinkt zu werden.

Wie ein Linkbait genau beschaffen sein muss, darüber streiten sich die Geister. Es kann ein außergewöhnliches Video oder Digitalfoto ebenso sein, wie ein gratis Downloadangebot oder ein unkonventioneller Blogbeitrag. In jedem Falle sollte es ein originärer Beitrag sein, der Eye-Catcher-Qualitäten besitzt und in jeder Hinsicht frei von Urheberrechten Dritter ist. Andernfalls könnte es damit Probleme geben.

Die Frage um die es geht lautet also: Wie muss ein Inhalt beschaffen sein, damit er Usern Anreize bietet ihn zu verlinken? Dass auch eine ganz banale Pressemeldung Linkbaitqualitäten haben kann zeigt das Beispiel vom umgekippten Blumenkübel im Münsterland. Via Twitter verbreitete sich die Nachricht dank einer geschickten Followerstrategie Anfang August 2010 wie ein Lauffeuer um den gesamten Globus und machte die Münstersche Zeitung, welche die Meldung publiziert hatte für ein paar Tage weltbekannt. Gleichwohl diese Meldung nicht als Linkbait konzipiert war, erreichte sie eher zufällig in kürzester Zeit ein Millionenpublikum.

Und genau das ist das Problem. Der Erfolg einer Linkbaitkampagne lässt sich nämlich nicht zielgenau planen. Auch wenn die Inhalte hervorstechen und sich vom Alltäglichen abheben, weiß man nie genau, ob die Rechnung auch aufgehen wird. Von daher sollte man sich nicht ausschließlich darauf verlassen, sondern den Linkbait als ergänzendes Instrument zum Linkaufbau im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung einsetzen.

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